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Das perfekte Schwarz

Sechs Menschen offenbaren ihre eigene Interpretation vom perfekten Schwarz und ihre Suche danach.

Eike Günther ist Astrophysiker und hat sich auf die Entdeckung erdähnlicher Planeten spezialisiert – das perfekte Schwarz kann er definieren, aber nie finden. Das Echo des Urknalls ist schließlich überall.
"Es ist der Moment, in welchem Menschen ihre Masken fallen lassen." Kurz nachdem Gerhard Wiesbeck diesen Satz beendet, färbt er sein Gegenüber mit der Tattoonadel schwarz.
In den Tiefen unserer Ozeane, dort wo kein Licht hinfällt, gibt es Leben. Und Meeresbiologen wie Antje Boetius erforschen es. Die schwarze Tiefe ist ihr Zuhause.
Einige Synästhesisten können Farben mit Tönen verknüpfen. Katja Krüger hat diese Fähigkeit und als Musikerin kann sie das perfekte Schwarz hörbar machen.
Dorothea Stockmar ist Künstlerin und ausgebildete Trauerbegleiterin. Sie sagt, das perfekte Schwarz ist viel wichtiger als Leben oder Tod, weil es allem die Kontur gibt.
Dieter Kirchner hat ewige Jahre gesucht, bis er das Schwarz in einem Obsidianstein fand. Aus ihm entwickelte er eine Druckformel, die es unseren Augen erlaubt, Bilder in ihrer Wirklichkeit zu sehen.

Was ist das perfekte Schwarz? Die Antwort darauf ist vielleicht die, dass es keine gibt.

Premiere
24.10.2019
Länge
75 min
Regie
Produktion
Jürgen Kleinig
Kamera
Michael Throne
Schnitt
Thomas Chapman
Förderung
Mitteldeutsche Medienförderung
Sächsische Landesmedienanstalt
Produktionsfirma
Neue Celluloid Fabrik
Ton
Perschya Chehrazi
Colorist
Kay Dombrowsky

Festivalteilnahmen

2019 Hofer Filmtage - Wettbewerb
2020 CPH:DOX Kopenhagen
2022 Festival des deutschen Dokumentarfilms
2022 Let's Dok Hamburg